Am Beispiel der Entwicklung des Begriffes „Querdenker“ starten wir einen Versuch des Verstehens und Erklärens.
Mit dem Einzug von Corona in unsere Gesellschaft war zu beobachten, dass die Querdenker immer öfter mit Rechtsradikalen in einem Atemzug genannt wurden. Durch ständige Wiederholung erreichten die regierende Politik, ihre Experten und die anhängigen Medien eine „Synonymisierung“ dieser Begriffe.
So wurden Menschen, die zum Ausdruck brachten, das sie anders denken und fühlen als es gewollt war, mit dem Totschlagargument rechtsradikal belegt.
Beispiele dafür sind diejenigen, die friedlich für unsere Freiheit auf die Straße gingen, die Mutter, die sich um das Wohl ihres mit Maßnahmen belegten Kindes sorgte, Menschen, die selbst über ihren Körper entscheiden wollten, Querdenker, die Unlogik in den veröffentlichten Statistiken und Maßnahmen aufdeckten, Ärzte und Wissenschaftler, die sich im Sinne der Menschlichkeit dem allgemeinen Narrativ entgegenstellten…
Sie alle wurden zur grundsätzlich abzulehnenden, aus dem allgemeinen Debattenraum zu entfernenden Minderheit erklärt, da rechtsradikal und unsolidarisch.
Ähnliches lässt sich auch bei den Themen Krieg in der Ukraine und Klima beobachten.
Im Duden des Jahres 16 vor Covid, also 2004, ist der Begriff Querdenker wie folgt beschrieben:
Jemand, der eigenständig und originell denkt.
Der Begriff war also durchaus positiv besetzt, da er einen Personenkreis umfasste, der sich kritisch zu politischen und gesellschaftlichen Themen positionierte und dies auch zum Ausdruck brachte. So wurde er mitunter auch zur Beschreibung bestimmter akademischer Personen verwendet, die in unserer damaligen Gesellschaft einen durchaus akzeptablen Stellenwert besaßen.
Vielleicht wollen Sie den Begriff ja mal spaßeshalber im heutigen Duden nachschlagen?
Unter einem Rechtsradikalen verstehen wir landläufig jemanden, der komprimisslos seine national geprägten Vorstellungen durchzusetzen versucht und für seine Ziele auch nicht vor Ausgrenzung und Diffamierung gesellschaftlicher Minderheiten zurückschreckt.
Es sind also vom Grunde her zwei völlig verschiedene Begriffe, die man in dieser Zeit so eng miteinander verbunden hat – durchaus ein interessantes Phänomen.
Nach unserer Erfahrung finden sich in der Partei dieBasis viele Querdenker.
Rechtsradikale sind in unserem Umfeld noch nicht aufgetaucht. Sie würden wohl auch in unseren Grundideen nichts finden was sie anspricht. Sollten sie sich dennoch für eine Mitgliedschaft bewerben, würden sie bei den, in der Partei etablierten, Zertifizierungsgesprächen auffallen.
Mitglieder in der Partei dieBasis sind maßgeblich frühere Sozialdemokraten, langjährige Grünwähler, ehemalige freie Demokraten und vormals Christdemokraten, also Menschen, die sich bislang den etablierten Parteien zugewandt haben und in der Zeit ab 2020 dort ihre Heimat verloren.
Nicht wenige in der Partei waren vor Corona weder politisch interessiert noch aktiv. Sie hatten jedoch plötzlich aufgrund der allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Entwicklung den Impuls selbst zu gestalten.
Aus unserer Sicht schieben die Regierenden samt ihrer großen Medien kritische Geister und Bewegungen gerne in die rechte Ecke, um sie zuverlässig mundtot zu machen und aus dem politischen Debattenraum zu verbannen. „Rechte“ lädt man nicht zu Diskussionsrunden ein.
Unser Beitrag soll dazu anregen, jeglichen ungerechtfertigten und bedenklichen Ausschluß von Andersdenkenden in unserer Demokratie zu erkennen und ihm entschieden entgegenzuwirken.